Einen kurzen Augenblick, bitte...
Bevor wir Sie über die Anwendung Homöopathischer Mittel informieren, bitten wir Sie, Ihre Postleitzahl einzugeben. Diese Angabe wird nicht gespeichert, sie dient lediglich der Ermittlung homöopathischer Beratungsapotheken und homöopathischer Ärzte in Ihre Nähe.Hinweise zur Einnahme homöopathischer Arzneien
Welche Arznei?
Für den Erfolg einer homöopathischen Behandlung ist vor allem die Auswahl des passenden Wirkstoffs wichtig. Es reicht nicht, alleine die Diagnose zu berücksichtigen. Insbesondere die persönlichen Krankheitssymptome müssen dem Mittel ähnlich sein (siehe Einführung in die Homöopathie). Für die Anwendung benutzen Sie bitte insbesondere die beliebten Streukügelchen, Globuli genannt.
Welche Potenz?
Insbesondere für die eigenständige Anwendung bei akuten Störungen der Gesundheit hat sich die homöopathische Potenz D12 besonders bewährt.
Wie viel?
Eine einzelne Gabe der homöopathischen Arznei besteht aus:
- 3-5 Globuli
- 5-10 Tropfen
- 1 Tablette
Wie oft?
Die Häufigkeit der Einnahme richtet sich nach dem Grad der Beschwerde. Es gilt der Grundsatz: Je akuter - desto häufiger, mit zunehmender Besserung kann die Häufigkeit der Einnahmen reduziert werden.
Am einfachsten ist folgendes Schema:
Bei sehr akuten Beschwerden:
Am ersten Tag (über maximal 10 Stunden) lassen Kinder wie Erwachsene stündlich je 3 - 5 Globuli im Mund zergehen
anschließend 2 - 4 x täglich je 3 - 5 Globuli
Bei mäßig akuten Beschwerden:
2 - 4 x täglich je 3 - 5 Globuli
Wie lange behandeln?
Sie dürfen nach Einnahme eines passenden homöopathischen Mittels schnell eine Tendenz zur Besserung erwarten. Bei akuten Beschwerden sollte diese nach 1 bis 2 Tagen und bei sehr akuten Zuständen vielleicht schon innerhalb von Stunden eintreten. Eine so genannte Erstreaktion, die kurze Verstärkung der Beschwerden zu Beginn der Behandlung, ist in diesen Fällen allenfalls gering ausgeprägt. Bei deutlicher Verschlechterung des Zustandes konsultieren Sie bitte einen Arzt. Wenn die Beschwerden vollständig abgeklungen sind, kann die Einnahme beendet werden.
Wie einnehmen?
Behalten Sie das homöopathische Mittel bitte möglichst lange im Mund, Globuli langsam zergehen lassen. Der Abstand zu einer Mahlzeit oder zur Zahnpflege sollte etwa 10 Minuten betragen (egal ob die Einnahme vorher oder nachher erfolgt).
Wann die Arznei wechseln?
Ist innerhalb kurzer Zeit keine Tendenz zur Besserung erkennbar, war das Homöopathikum falsch gewählt. Wenn es Ihr Zustand zulässt, suchen Sie bitte ein neues homöopathisches Mittel aus. Wenn sich im Krankheitsverlauf Ihre Symptome deutlich verändern, kann es ebenfalls sein, dass ein neues Mittel gewählt werden muss.
Nur Homöopathie?
Bei leichten akuten Beschwerden kann die Selbstbehandlung völlig ausreichend sein. Scheuen Sie sich jedoch nicht, homöopathische Mittel auch zusätzlich zu anderen Behandlungsformen einzusetzen. Auch in diesen Fällen kann die passende homöopathische Behandlung hilfreich unterstützen und den Krankheitsverlauf abkürzen.
Wann keine Homöopathie?
Nicht geeignet für die Selbstbehandlung sind schwere Krankheiten mit schlechtem Allgemeinzustand, fortgeschrittene Erkrankungen und insbesondere chronische, bereits seit längerer Zeit bestehende oder regelmäßig wiederkehrende Störungen der Gesundheit. In diesen Fällen und auch wenn die Selbstbehandlung nicht rasch eine deutliche Tendenz zur Besserung zeigt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Die Selbstbehandlung ersetzt in keinem Fall eine notwendige Diagnose und Beratung durch Ihren Arzt.
Was stört die Behandlung?
Der übermäßige Genuss oder die Anwendung bestimmter Stoffe kann bei empfindlichen Personen die Wirkung homöopathischer Arzneimittel stören:
- Kaffee
- Menthol, Pfefferminze, Kampfer, Kamille
z.B. zur Mundpflege und in Einreibungen, in Bonbons oder als Kaugummi.
Bei der Behandlung akuter Krankheiten ist allerdings selten mit einer Störung der Behandlung zu rechnen.